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   Island - Unterkunft

   zuletzt aktualisiert Juli 2016   

in der Hochsaison    Unterkunftsverzeichnisse    in Flughafennähe   
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   Schlafen in Island ...


My tent is my castle. Auf Island ist das Zelt mit Abstand die günstigste Übernachtungsmöglichkeit. Wir lieben dabei vor allem die Unabhängigkeit, man kann nach Laune und Wetter reisen und muss sich nicht in das Korsett aus vorgebuchten Unterkünften zwängen. Die Nähe zur Natur macht es (meist ;-) nur schöner. Das Klima fordert allerdings eine angemessene Ausrüstung und eine gewisse eigene Wetterfestigkeit, dann ist Zelten in der Zeit von Juni - Anfang September wegen der genannten Vorteile sehr zu empfehlen.

Zur Zeit der einsetzenden Herbststürme und nächtlichen Dunkelheit im September haben wir auch die Jugendherbergen (von dem Namen sollte man sich erstmal nicht abschrecken lassen) schätzen gelernt.

Zudem steht hier, wie bei den meisten einfacheren Unterkunftsmöglichkeiten (Gästehäuser, Schlafsackunterkünfte, Jugendherbergen etc.) eine Gemeinschaftsküche zur Verfügung. So kann man sich gut selbst verpflegen, was die Reisekasse merklich entlastet.

Und jetzt als Familie haben wir einige sehr nette Gästehäuser kennengelernt und eine wirklich wunderschöne Woche in einem kleinen Ferienhaus auf Snæfellsnes verbracht. Die Gegend ist grad für Familien wirklich zu empfehlen für einen längeren Aufenthalt.

Island ist wieder ein teures Reiseland geworden, das merkt man besonders bei den Unterkünften. Durch den Touristenboom ist da teils fast ein wenig Goldgräberstimmung aufgekommen. Wenn auch nicht ganz günstig, sind sie aber i.d.R. von sehr guter Qualität. Wer sich Zeit für die Suche nimmt und früh genug dran ist, wird nette Gästehäuser mit sehr hilfsbereiten und herzlichen Gastgebern oder ein bezauberndes Ferienhaus in Traumlage für einen moderaten Preis finden (Doppelzimmer / Familienzimmer mit Gemeinschaftsbad ab ca. 85.- / 100.- Euro, nettes Ferienhaus für bis zu 6 Personen ab 700 - 800 Euro / Woche).

Generell sollte man telefonisch Bescheid geben, wenn man seine Unterkunft erst nach 18 Uhr erreichen wird. In vielen Gästehäusern geht es recht familiär zu. Da ist es für die Gastgeber sicher angenehm wenn man sie vorab über die ungefähre Ankunftszeit oder auch Abweichungen davon informiert.
 

   zur Hauptsaison


Wer nicht auf ein Zelt oder Wohnmobil/Minicamper zurückgreifen kann/möchte steht vor folgendem Problem: Das Vorbuchen der Unterkünfte wird für die Hauptsaison (beginnt spät. Anfang Juni und reicht gut in den September hinein) auf allen einschlägigen Seiten dringend angeraten. Flexibles Reisen sieht anders aus.

Allein durch die i.d.R. kurzfristigen Stornierungsmöglichkeiten ist sicherlich immer irgendwie Bewegung in der Verfügbarkeit der Unterkünfte. Verfolgt man das auf booking.com ist in den meisten Regionen durchaus für die kommende oder nächste (einzelne! - schon ab 2 Nächten wird es in vielen Regionen ungleich schwieriger) Nacht ein Doppelzimmer zu finden. Wobei es eher nicht die günstigeren sind. Wer preislich und örtlich flexibel ist, wird wohl nicht im Auto übernachten müssen.

Ganz besonders eng wird es allerdings im Bereich der Südküste zwischen Skogar und Höfn - in der Region um Skaftafell / Jökulsarlon sind die Unterkünfte sowieso sehr rar gesät - und der Mývatn Region. Hier spontan eine Unterkünft zu finden dürfte sehr schwierig bis unmöglich werden. Auch Heimaey/Vestmannaeyar ist teilweise gut ausgebucht.

Wer spezielle Wunschunterkünfte hat, als Familie / zu mehreren Personen reist, mit dem Bus unterwegs ist (und dementsprechend einen minimalen Bewegungsradius hat), auf günstige Quartiere angewiesen ist, sollte es m.E. nicht darauf ankommen lassen und - am besten frühzeitig (besonders für Familienzimmer) - vorbuchen.

Das eine oder andere beliebte Quartier kann schon Anfang des Jahres mehr oder weniger für den Sommer ausgebucht sein. Eine späte Suche kann zermürbend, frustrierend und auch teurer werden.

Außerhalb der Hauptsaison sollte es möglich sein vor Ort Unterkünfte aller Arten zu finden. Dennoch ist es unbedingt empfehlenswert die Unterkünfte baldmöglichst telefonisch zu kontaktieren. Teils belegen Gruppen ganze Häuser oder eine Veranstaltung zieht viele Gäste an. Beispielsweise fanden wir zum Zeitpunkt eines großen Pferdeabtriebs im September kein freies Bett im Umkreis von 90 Kilometern. Zudem steigen die Gästezahlen selbst im Winter rasant.

Für die Campingplätze sind keine Reservierungen notwendig (oder überhaupt möglich).
 

   Unterkunfts-
   verzeichnisse


Das sicherlich meistgenutze Tool für die Suche und Reservierung von Unterkünften dürfte
» www.booking.com sein. Das Gro der Unterkünfte läßt sich hier mit wenigen Klicks reservieren. In den allermeisten Fällen ist eine Stornierung bis 2 Tage vorher kostenlos, die Bezahlung erfolgt dann vor Ort. Fragen werden an den Vermieter weitergeleitet.

Ansonsten können folgende (kostenlose) Hefte für die Suche nach Unterkünften herangezogen werden:
» Rund um Island
» Áning - Übernachtungsorte in Island (online aktuell unvollständig)
» Hostelling in Iceland   die Jugendherbergen
» Discover Rural Iceland   Icelandic Farm Holidays - u.a. Privatzimmer auf Bauernhöfen
zusammen mit » Upp í sveit 2015   denn ausschließlich hier sind Telefonnummern / Email aufgeführt

In den Heften der regionalen Fremdenverkehrsämter finden sich im hinteren Teil recht gut aufgelistete Übernachtungsmöglichkeiten aller Art:
» West Iceland - The Official Tourist Guide (pdf)
» Westfjords of Iceland - The Official Tourist Guide (pdf)
» North Iceland - The Official Tourist Guide (pdf)
» East Iceland - The Official Tourist Guide
» South Iceland - The Official Tourist Guide (pdf)
» Reykjanes peninsular - The Official Tourist Guide
 

   in Flughafennähe


Flughafennahe Übernachtungsmöglichkeiten siehe » Island - Anreise
 

   auf dem Campingplatz


Campingplätze: Praktisch jeder halbwegs nennenswerte Ort hat einen "Tjaldsvæði", einen Zeltplatz.
Zusätzlich bieten auch manche Gästehäuser, Farmunterkünfte etc. Campingmöglichkeiten an. Bei abgelegen (Natur-)Sehenswürdigkeiten gibt es auch oft einen (häufig sehr einfachen) Campingplatz.

Ein alle Campingplätze umfassendes Verzeichnis gibt es nicht, der kompakte kostenlose Reiseführer
» Rund um Island führt unter den jeweiligen Ortschaften/Regionen alle Campingplätze auf, allerdings ohne jegliche nähere Infos zur Ausstattung etc.
Weitere Verzeichnisse:
» www.visiticeland.com/Accommodation/Camping/
» www.tjalda.is

Was die Campingmöglichkeiten im Hochland angeht, weisen alle Verzeichnisse große Lücken auf. Campingmöglichkeiten gibt es hier in der Regel bei (fast allen) Hochlandhütten (s.u.). Sie sind manchmal spartanisch ausgestattet, ein Wasserhahn (eiskalt) und eine Plumstoilette auf steinigem Untergrund.

Die "Öffnungszeiten" der Campingplätze sind in der Regel von Anfang Juni bis Ende August, einige dehnen sie bereits auf Anfang/Mitte Mai bis Ende September. In der Regel kann man sich aber auch außerhalb dieses Zeitraumes dort aufstellen (ausgenommen private Plätze) da die Campingplätze in Island offenes Gelände sind. Die Sanitären Anlagen sind dann nicht oder nur begrenzt geöffnet / gepflegt.

Vom Klima her sind die Sommermonate Juni - August der Zeitraum für einen Zelturlaub. Im Mai wird es noch sehr frisch sein und ein erneuter Wintereinbruch ist nicht ungewöhnlich. Spätestens Mitte September setzen (z.T. recht heftige) Herbststürme ein, im Hochland muss mit dem Wintereinbruch gerechnet werden. Der Rest des Jahres ist schlicht Winter und dieser wartet in Island häufig mit Stürmen ungeahnter Kraft auf.

Voranmeldungen sind grundsätzlich nicht notwendig und die Plätze rund um die Uhr zugänglich. Es gibt keine zugeordneten Parzellen, man sucht sich seinen Platz auf einer großen Wiese. Eng wird es normalerweise höchstens an den verlängerten Wochenenden, wenn die Isländer selbst in großen Zahlen ausrücken. Und evtl. in Seyðisfjörður bevor die Fähre ankommt.

Gebühren:
Berechnet wird in der Regel pro Person, im Schnitt kann man mit 1300 ISK pro Person und Nacht rechnen, die Preisspanne liegt etwa zw. 1000.- ISK und (selten) 2100.- ISK (Strom extra, Dusche meist auch). Gibt es keine Rezeption, kommt meist am Abend oder Morgen jemand zum Kassieren vorbei, oder man zahlt z.B. im Schwimmbad oder an der Information (Aushänge im Sanitärhäuschen beachten).
In kleineren Orten abseits der Touristenrouten gibt es manchmal kostenlose und dennoch sehr gepflegte Campinglätze mit einfachen Sanitärs. Jedoch werden sie seltener.

Camping Card: » www.campingcard.is
Sie kostet 110.- Euro und ermöglicht beliebige Übernachtungen (aber maximal 28) auf ca. 40 Campingplätzen rund um Island für 2 Erwachsene und bis zu 4 Kindern im Alter bis 16 Jahre, in einem Zelt, Wohnmobil etc. Nicht inkludiert ist die 2012 erlassene Übernachtungssteuer von 111 ISK. Sie muss pro Camping Card und Nacht gezahlt werden. Die Camping Card kann online, auf der Fähre nach Island, in isländischen Postämtern, 10-11 Supermärkten und den meisten der teilnehmenden Campingplätzen gekauft werden. Gerade bei kurzer Reisezeit wird die Camping Card teilweise vor Ort auch als hinderlich empfunden. Vor dem Kauf sollte man sich mit der Lage der teilnehmenden Campingplätze vertraut machen und diese mit den eigenen Reiseplänen/Interessen vergleichen.

Ausstattung:
Selten gibt es Aufenthaltsräume, manchmal werden Herdplatten zur Verfügung gestellt, teils gegen Gebühr. Kleine Campingplätze warten meist mit einem Holzhäuschen mit Wasserklosett, kleinem Waschbecken und Spülbecken (beides oft kalt) auf.

Das warme Wasser in den Duschen kann oft nur per Münzeinwurf aktiviert werden und ist auf wenige Minuten begrenzt. Eine gute Alternative sind die Schwimmbäder die es in vielen Orten gibt !
Das kostet meist kaum mehr, und man kann ausgiebig die Hot Pots geniessen. Normalerweise kann man zu einem vergünstigten Preis auch nur duschen, aber dann so lange man will. Ein Föhn ist im Schwimmbad eigentlich Standard. Falls keiner ausliegt, an der Rezeption fragen. Gibt es keine Schließfächer, kann man die Wertsachen an der Rezeption abgeben.

Ausrüstung:
Für das Zelt kann das isländische Wetter durchaus eine Herausforderung sein. Mit reichlich Wasser von oben / unten, starkem Wind und Sturmböen muss es zurecht kommen. Das Zeltgestänge sollte aus Aluminium sein. Fiberglasgestänge sind für Island nicht geeignet, da sie bei stärkernen Windböen schnell brechen. Da sich der Rasen bei anhaltendem Regen oft sehr voll Wasser saugt, sollte der Zeltboden dicht sein. Kann man daheim testen: nassen Schwamm drunter, und drücken. Sonst empfiehlt sich einen Unterlegplane. Im Hochland wäre das auch ein Schutz gegen die spitzen Lavasteine.

Vom Hochland mal abgesehen, haben eigentlich alle Campingplätze einen guten Rasen als Untergrund. Machmal ist die Humusschicht allerdings nicht sehr dick (Skaftafell z.B.). Die vom Zelthersteller standardmäßig mitgelieferten Zeltheringe sind meist nicht sehr stabil. Bewährt haben sich V-Profil Alu-Heringe. Es ist sinnvoll die Schnüre für die zusätzliche Sturmabspannung zumindest schon mal anzubringen und auch dafür Heringe vorzusehen.
Hier nützliche Tipps zum Abspannen bei lockerem Boden: » www.sonator.de/abspann/abspann.html

"Wild Zelten" und "freies Stehen":     Anlass häufiger Diskussionen.
Mit den steigenden Touristenzahlen häufen sich Vorfälle die zunehmend Unmut bei der Bevölkerung auslösen: Nicht nur dass ganz unverhohlen neben der Ringstraße oder Sehenswürdigkeiten wild gezeltet wird, ganze Gruppen legen ihre Schlafsäcke vor einer Schule oder auf Parkplätzen aus, ein Golfplatz scheint auch einladend, sogar in Kirchen wird übernachtet. Um ein paar Beispiele zu nennen, welche durch die Medien gingen.

2015 bestimmte ganz besonders dieses Thema die englischsprachigen News Seiten: "Hinterlassenschaften" von Touristen sind inzwischen offenbar ein echtes Problem geworden. Hier steht neben wildem Zelten vor allem auch die stark steigende Anzahl an Minicampern (ohne Toilette an Bord) im Focus.

Darüber was ist erlaubt und was nicht steht viel geschrieben, leider häufig auch falsch oder missverstanden. Hier informiert die Isländische Umweltbehörde:
» www.ust.is/einstaklingar/frettir/frett/2016/06/30/May-I-camp-anywhere-/

Im November 2015 wurde eine Gesetzesänderung erlassen die u.a. folgendes besagt: "... es ist nun illegal die Nacht in Zeltanhängern, Campern, Wohnwagen, Wohnmobilen oder ähnlichem außerhalb offizieller Campingplätze oder Stadtgebieten zu verbringen, es sei denn der Landbesitzer oder Rechteinhaber hat seine Erlaubnis gegeben."
Außerdem: Zelten (nicht mehr als 3 Zelte) ist für eine einzelne Nacht auf unkultiviertem Land gestattet (es sei denn der/die Landeigentümer weisen ein Campingverbot aus) wenn kein offiziell ausgewiesener Campingplatz in erreichbarer Nähe ist. In der Nähe einer Farm muss die Erlaubnis eingeholt werden.

Zusammenfassend: Wer einen offiziellen Campingplatz erreichen kann, soll diesen nutzen (für Motorisierte ist dies praktisch immer der Fall). Wanderer und Radfahrer dürfen wild Zelten wenn sie keinen Campingplatz erreichen können.

In Naturschutzgebieten und Nationalparks ist das Zelten ausdrücklich nur auf ausgewiesenen Plätzen erlaubt (dort steht im Zweifelsfall das Plums-Toiletten-Holzhäuschen).

Hinweis: Ob der klimatischen Bedingungen wächst nicht nur die extrem empfindliche Vegetation sehr langsam (Moos etwa 0,75 cm im Jahr). Schäden sind mit unter Jahrzehnte zu sehen und zudem Angriffspunkte für Erosion durch Wind und Wasser. Auch verrotten organische Abfälle, Toilettenpapier und andere "Hinterlassenschaften" ewig nicht. Vergrabenes wird häufig recht schnell vom Wind wieder freigelegt. Das Verbrennen von Toilettenpapier ist auch nicht immer die beste Option: icelandreview.com/news/2015/07/18/inadequate-toilet-facilities-lead-fire

Wohnmobile - für uns noch ungewohnt - bestimmen nun auch in Island das Bild der Campingplätze. Und offenbar auch das der vermeintlich feien Stellplätze, was zunehmend für Unmut im Land sorgt. So erging 2015 eine Gesetzesänderung, womit das Stehen außerhalb von offiziellen Campingplätzen nur mit Erlaubis des Landeigentümers gestattet ist, s.o.
Wohnmoblilreisende sollten zu jeder Zeit Windvorhersage und Anzeigen im Auge behalten. Vor besonders kritischen Stellen zeigen elektronische Schilder Windgeschwindigkeiten und Böen (vindviður) ! an, jeweils in m/s. Bei einigen (oder allen??) Autovermietungen darf nur bis zu Windgeschwindigkeiten von 15 m/s gefahren werden, offenbar werden dann auch entsprechende SMS versendet. Es ist im eigenen Interesse sich daran zu orientieren, es wurden bereits Wohnmobile von der Straße geweht. Abgesehen davon ist das auch alles andere als entspanntes Fahren. Man muss jederzeit, vor allem aber in den Monaten September bis März, damit rechnen durchaus auch tagelang irgendwo festzusitzen.
Informationen zur Entsorgung » www.ust.is/library/... Camper lavatory disposal

Sicherheit: Wir haben bisher weder selbst schlechte Erfahrungen gemacht, noch davon gelesen.

Reykjavík: Der » Campingplatz Reykjavik wird von den Flughafenbussen (siehe » Island - die Anreise) angefahren und liegt halbwegs zentral » Map Campingplatz Reykjavik (Zugang über Sundlaugarvegur) in direkter Nachbarschaft zur City Jugendherberge und dem Schwimmbad Laugardalslaug (einen Besuch sollte man sich gönnen). Man kann die Innenstadt auch zu Fuß noch ganz gut erreichen (3 km).

Die Rezeption ist Juni - August rund um die Uhr geöffnet und hilfsbereit. Man erhält hier nützliches Informationsmaterial und kann Gaskartuschen, Buspässe, die Reykjavik Card und Postkarten kaufen. Dazu noch Fahrräder ausleihen und Gepäck / Fahrradboxen aufbewahren lassen. Die Webseite informiert umfassend.
Gern werden hier übrig gebliebene Kocher-Brennstoff-Reste für die neu Ankommenden zurücklassen. Zum nächsten Supermarkt sind es 5 Minuten (rund um die Uhr geöffnet, aber nicht der günstigste), daneben eine Bäckerei.

Mit der Stadtbuslinie 14 (400 ISK passend bereithalten) kommt man ins Stadtzentrum und zum BSÍ.
Von Mitte Juni bis Anfang September täglich am frühen Morgen kostenloser Bus zum den Überland-Busterminals von Reykjavik Excursions (BSÍ) und Sterna (Konzerthalle Harpa). Zudem bietet » www.trex.is von Mitte Juni bis Ende August Busverbindungen nach Landmannalaugar und Þórmörk (Start-/Entpunkte der bekannten Trekkingroute Laugavegur) ab dem Campingplatz.

Die Isländer selbst sind begeisterte Camper. Ab Freitag Nachmittag rollt eine Blechlawine aus der Hauptstadt, vorzugsweise Richtung südliches Tiefland und die hauptstadtnahen Hochlandgebiete wie Þorsmörk. Große Hauszelte werden errichtet oder aus einem Anhänger entfaltet, und die Steaks auf den Grill geworfen. Ein Vergnügen, das sich ein Isländer offenbar in keinem Fall nehmen lässt. Zur Not wird im Windschatten des Geländewagen ein kleiner Einweggrill (im Supermarkt erhältlich) angezündet. Die verlängerten Camping-Wochenenden an Bankfeiertagen sind legendär. Tausende reisen an, der Alkohol fließt in Strömen.
 

   in Jugendherbergen


35 Farfuglaheimili (Jugendherbergen) verteilen sich rund um Island. » www.hostel.is

Das aktuelle Jugendherbergsverzeichnis: » Hostelling in Iceland
Nicht alle Hostels sind ganzjährig geöffnet!

Die isländischen Jugendherbergen sind für jedermann offen, es gibt weder eine Altersbeschränkung noch muss man Besitzer eines Jugendherbergsausweises sein.
Die Mitgliedschaft kann sich jedoch besonders für Familien oder Paare schon nach wenigen Übernachtungen lohnen (Ersparnis 700 ISK pro Person und Nacht). Sie beträgt beim deutschen Jugendherbergswerk für Einzelpersonen ab 27 Jahren bzw. Ehepaare und eheähnliche Gemeinschaften (auch gleichgeschlechtlich) und Familien 22.50 Euro/Jahr. » www.djh-mitgliedschaft.de

Eine Reiseplanung mit Übernachtungen ausschließlich in Jugendherbergen ist nicht unbedingt in allen Ecken ideal. Viele der Jugendherbergen sind zwar mit dem Bus zu erreichen (in der Beschreibung der einzelnen Hostels angegeben), aber nicht unbedingt günstig gelegen für einen mehrtägigen Aufenthalt ohne Auto. Einige liegen abgelegen, fern von Einkaufs- oder Einkehrmöglichkeiten etc.

Die Unterbringung erfolgt in 2 Bett ("private rooms" mit Zuschlag) - 10 Bett Zimmern. Man darf seinen eigenen Schlafsack verwenden. Oder natürlich den klassischen Leinensack, Decken und Kissen liegen meist auf dem Bett, sonst anfragen. Wer nichts dabei hat, zahlt Leihgebühr für Bettwäsche (linen/sheets) pro Aufenthalt im Haus. Eine gut ausgestattete Küche ist immer dabei.

Eine Rezeption gibt es oft nicht, oder sie ist nur zeitweise besetzt. Die Anmeldung erfolgt über die Telefonnummern der Jugendherberge, unter der man eigentlich immer jemanden erreicht. In den Herbergen selbst gibt es normalerweise ein Haustelefon über das man kostenlos den Betreuer der Jugendherberge erreichen kann. Die Touristen-Informationen sind normalerweise sehr zuvorkommend und übernehmen solche Anrufe auch. Wird man die Jugendherberge erst nach 18 Uhr erreichen sollte man dies telefonisch ankündigen.

Unsere eigenen Erfahrungen mit den isländischen Jugenherbergen waren immer positiv. Wir haben sie richtig schätzen gelernt. Im September konnten wir das Tageslicht voll auskosten, und uns am Abend in den Herbergen gemütlich niederlassen und ausgiebig kochen, bestens geschützt vor den einsetzenden Herbststürmen. Alle Jugendherbergen die wir bisher kennen lernen durften, waren sehr sauber und die Küchen gut ausgestattet. Wobei zu dem Zeitpunkt (unsere Erfahrungen liegen nun schon einige Jahre zurück) meist nur eine Hand voll Leute dort logierten. In voll belegten Häusern mag manche Küche oder sanitäre Anlage überfordert und der Gesamteindruck ein anderer sein.

» Jugendherberge Ósar       Sehr schön in einem alten, renovierten Farmhaus an der Ostküste der Vatnsnes-Halbinsel (Nordisland) untergebracht. Auch geeignet um einfach mal ein paar Tage auszuspannen. Über einen Feldweg erreicht man einen schönen Platz am Meer. Gegenüber, auf einer Sandnehrung liegen gerne Robben. Mit dem Fernglas kann man sie sehr gut beobachten. An einem frühen Septembermorgen zählten wir 130 Tiere. Spaziergang zur Felsformation Hvitserkur.
Die Jugendherberge liegt ca. 25 km abseits der Ringstraße (Schotterstraße) und ist nicht mit dem Bus erreichbar. Keine Einkaufs- oder Einkehrmöglichkeiten in der Nähe.

» Jugendherberge Grundarfjörður       Nette Jugendherberge in einem schön gelegenen Fischerort an der Nordküste der Snaefellsnes-Halbinsel (Busverbindung, Supermarkt, Tankstelle und Schwimmbad). Kein schlechter Standort für die Erkundung der schönen Halbinsel. Allerdings ist ein Auto hier das bessere Fortbewegungsmittel. Die Möglichkeiten mit den Busverbindungen Tagesausflüge zu unternehmen, sind in den meisten Jahren unbefriedigend.

» Jugendherberge Skógar      Winziger Ort im Süden an der Ringstraße und somit auch per Bus erreichbar. Der fotogene Wasserfall Skogarfoss und das sehenswerte Heimatmuseum sind einen Besuch wert. Schöne Wanderung entlang der Skogar mit zahlreichen Wasserfällen. Inzw. soll es im Ort eine eingeschränkte Einkaufsmöglichkeit geben (?). Im Sommer Cafe im Museum, Restaurant im Edda-Hotel.

» Jugendherberge Vik       Liebevoll hergerichtet und gemütliche Jugendherberge. Der kleine Ort an der Ringstraße wartet mit einer schönen Lage und einem tollen schwarzen Sandstrand, einem netten Cafe, Schwimmbad und Supermarkt/Tankstelle auf. Einfache aber lohnende und aussichtsreiche Wanderung über den Reynisfjall (Papageitaucher) zum Strand Reynisfjara. Lohnende Ziele in der Umgebung mit Fahrzeug sind beispielsweise Dyrhólaey und der wunderschöne Strand Reynisfjara (Richtung Reynir).
Die Stichstraße zur Þakgil führt durch eine sehr schöne Landschaft. » www.thakgil.is Wir sind sie allerdings nur bis zur Hälfte gefahren, da man mit dem PKW nur langsam vorankommt. Auch ist bei Vergleich mit verschiedenen Karten nicht ganz klar ersichtlich wann die offizielle Straße aufhört und eine für Mietwagen-Pkws evtl. nicht erlaubte Piste anfängt.

» Jugendherberge Akureyri       sah 2008 frisch renoviert aus, und machte schon fast den Eindruck eines Hotels, zumindest auf der Etage der Private Rooms. Bei Akureyri als Standpunkt um die Mývatn-Region zu erkunden muss man bedenken, dass diese ca. 110 km entfernt ist. Mit dem Bus sicher nicht lohnenswert, höchstens als Sightseeing Tour. Auch mit dem Auto nicht optimal da die Myvatnregion sich an einem Tag kaum komplett erkunden lässt.

Ansonsten kennen wir noch die » Jugendherberge Laugarvatn und » Jugendherberge Sæberg, beide in Ordnung, haben uns aber weiter nicht angesprochen. Wer motorisiert ist, kann von Laugarvatn natürlich gut Geysir, Gullfoss und Thingvellir etc. erkunden.

» Jugendherberge Berunes      Kennen wir selbst nicht, wurde uns aber wärmstens empfohlen.
 

   in Schlafsack-
   unterkünften


Schlafsackunterkünfte sind eine weitere günstige Übernachtungsmöglichkeit.
Die Unterbringung variiert von einfachen 2-Bett-Zimmern, über Matratzenlager in Klassenräumen bis Stockbetten in kleinen Holzhäuschen. Entsprechend variiert auch der Preis. Angebote findet man bei Gästehäusern, Farmunterkünften, Hostels, Campingplätzen, Sommerhotels etc. Der vSchlafsack sollte angemessen warm sein, denn nach meiner Erfahrung werden häufig keine Decken bereitgestellt. Eine Gemeinschaftsküche ist meist vorhanden. Allerdings soll das Angebot an Schlafsackunterkünften zur Hauptsaison im Vergleich zu früher immer mehr abnehmen.
 

   in kleinen Holz-
            häuschen


Smáhýsi, kleine, einfache Holzhäuschen (cabins) schießen seit einigen Jahren wie Pilze aus dem Boden, angeschlossen an Campingplätze (aber längst nicht die Regel), Gästehäuser, Farmunterkünfte ... Sie verfügen meist über Matratzen in Stockbetten (i.d.R. als Schlafsackunterkunft), eine einfache Sitzgelegenheit und Heizung. Optional Waschbecken, selten Toilette, evtl. Herdplatten oder Gemeinschaftsküche. Im Gegensatz zu Ferienhäusern kann man sie auch nur für eine Nacht bewohnen.
 

   im Gästehaus


Gästehäuser bieten relativ preiswerte Zimmer, meist mit Gemeinschafsbad, teilweise auch Schlafsackunterkünfte an. Auch sie verfügen i.d.R. über eine Gästeküche, was die Reisekasse zusätzlich entlastet.

Unsere Empfehlungen:
Skeið í Svarfaðardal: Myriam, eine sehr herzliche Gastgeberin, hat hier ein wunderbar gemütliches Refugium geschaffen. Die Berge rund herum laden zu gemütlichen bis alpin herausfordernden Wanderungen ein. Im Winter ein Paradies für Tourengeher. Das Gästehaus (auch Schlafsackunterkünfte und Camping) liegt abgelegen und doch (mit dem Auto) gut erreichbar in den Bergen des Tröllaskagi, nördlich von Akureyri (ca. 60 km). » www.thule-tours.com

Auch in Julias Guesthouse wird man von Julia und Maik sehr herzlich willkommen geheißen. Sie teilen ihr gemütliches Haus mit ihren Gästen und verwöhnen sie zum Frühstück mit stets frisch selbstgebackenem Brot und selbstgekochten Marmeladen. Das Gästehaus (2 DZ, 1 Familienzimmer) liegt versteckt hinter einem Wäldchen und doch ganz nah an der Ringstraße, ein Stück östlich von Selfoss. Ideal um den Südwesten zu erkunden. Zum üppigen Frühstück wird stets frisches selbstgebackenes Brot und selbstgekochte Marmeladen gereicht. Die Zimmer sind sehr gemütlich eingerichtet und trotz der zahlreichen Tiere (Katzen, Wellensittiche und ein Kaninchen) braucht man keine Sorgen zwecks der Sauberkeit haben. » www.julias-guesthouse.com

Das Guesthouse Hreiðrið ("Das Vogelnest") liegt zentral im Ort der Insel Heimaey (Vestmannaeyjar). Zur Fähre und den Supermärkten muss man nicht weit laufen. Auch hier ist die Gastgeberin sehr hilfsbereit und nimmt sich viel Zeit für interessante Gespräche mit ihren Gästen. Sie kennt die Insel wie ihre Westentasche. Ich durfte Ruth schon vor über 20 Jahren bei meiner zweiten Islandreise kennenlernen. Sie hat damals unsere Reisegruppe über die Insel geführt.
» http://www.booking.com/hotel/is/guesthouse-hreidrid.de.html...

Blue View Bed and Breakfast 6 km vom Flughafen Keflavík entfernt (kein Flughafentransfer).
Recht neues, schlicht modernes und helles Haus mit Blick auf die Bucht. Helle freundliche Zimmer und großzügiges Gemeinschaftsbad. Gastgeberin Inga ist sehr freundlich und hilfsbereit. Das Frühstück ist außergewöhnlich reichhaltig, inklusive Skyr und Waffeln.
Je nach Windrichtung kommen die Flieger recht nahe über das Haus, aber bei geschlossenen Fenstern empfanden wir es nicht störend. Auch die nächtlich Ankommenden hatten uns nicht wirklich gestört. Eine empfehlenswerte Unterkunft auch für mehrere Nächte. » www.booking.com/hotel/is/blue-view-bed-and-breakfast.de.html
 

   Icelandic Farm
   Holidays


Unter dem Namen Icelandic Farm Holidays bieten rund 170 Farmen Unterkünfte auf dem Lande an. Häufig in Form von Landhotels, Gästehäusern / B&B, Sommerhäusern unterschiedlicher Kategorien, teilweise Schlafsackuntekünfte. Selten vergleichbar mit dem was man bei uns gemeinhin unter Urlaub auf dem Bauernhof versteht. » www.farmholidays.is
Liegt als Broschüre in den Informationsstellen aus » Discover Rural Iceland 2015
Tipp: die isländische Version führt Telefonnr. / Email-Adressen der Höfe auf » Upp í sveit 2015
 

   Sommerhotels


Während der langen Sommerferien werden Internatsschulen in Sommerhotels umgewandelt und bieten relativ günstige Zweibettzimmer mit Gemeinschaftsbad, teilweise auch Schlafsackunterkünfte an.
Einige sind dem Verband der Edda Hotels angeschlossen. » www.hoteledda.is        » Öffnungszeiten
 

   Hoteltipp


Wir kennen persönlich nur ein Hotel in Island:
Ich hatte mich schon zuvor bei einem Abstecher sofort in die Umgebung und Atmosphäre verliebt.
Das Hotel Búðir liegt abgelegen an der Südküste der Snaefellsnes-Halbinsel am Rand der Búðir Lava, nahe einem rotgoldenen, mit schwarzer Lava durchsetzten Strand. Nachdem das alte Hotel 2001 niederbrannte, wurde es an selber Stelle neu gebaut und ansprechend und gemütlich eingerichtet. Auch das angeschlossene Restaurant ist sehr gut. Ein Ort zum Wohlfühlen!      » www.hotelbudir.is
Der Krimi für den Aufenthalt: "Das gefrorene Licht" von Yrsa Sigurðardóttir
 

   im Ferienhaus


Sumarhús (Sommerhäuser/Cottages) werden angeboten von klein und einfach bis luxuriös (modern und mit allem Komfort eingerichtet). Die Auswahl ist inzwischen groß, und es sind viele sehr nette Häuschen dabei, in schöner Lage.

Will man möglichst viel von Island sehen, ist ein fester Standort über mehrere Tage m.E. eher hinderlich. Wer daran denkt ein Ferienhäuschen zu mieten, sollte sich vorab einen Überblick über die Entfernungen verschaffen, sie werden auf den ersten Blick leicht unterschätzt.
Für Familien mit kleineren Kindern oder die intensivere Erkundung einer Region, ist ein Ferienhaus mit die beste Option.

Die Mindesaufenthaltsdauer beträgt i.d.R. 3-4 Tage. Bettwäsche muss meist entweder mitgebracht oder extra gemietet werden. Auch die Endreinigung kann häufig wahlweise mitgebucht werden (nicht bei Viator, hier muss man selbst ran).

Ferienhäuser findet man über die gängigen Ferienwohnung/ -haus Portale oder auch:
» www.viator.is
» www.bungalo.is
» www.farmholidays.is
» www.icelandicsummerhouses.com

2016 hatten wir erstmals ein sehr charmantes kleines Ferienhaus in Hellissandur, Snæfellsnes (über Viator) gemietet. Mit einem Strand nur wenige Meter entfernt und Blick auf den Snæfellsjökull. Eine Woche war viel zu kurz, es wäre uns auch bei 2 Wochen kaum langweilig geworden. Die Region ist sehr sehr zu empfehlen für einen längeren Aufenthalt, gerade auch für Familien.
 

   Hochland-Hütten


Die größtenteils von Wandervereinen unterhaltenen Hütten sind bis auf wenige Ausnahmen die einzigen Unterkünftsmöglichkeiten im unbewohnten Hochland. Standard und Ausstattung der Hütten variieren stark. Es handelt sich aber grundsätzlich NICHT um bewirtschaftete Hütten wie wir das beispielsweise von den Alpen her kennen. Lebensmittel und ein entsprechend warmer Schlafsack (es gibt keine Wolldecken) müssen mitgebracht werden. Mehr zu den Hütten siehe » Wandern in Island - Hütten
 

   "Luftmatratze und
   Frühstück"


Privatzimmer, Wohnungen etc. über Airbnb:
» www.airbnb.de/s/iceland
 

   auf der Couch


Könnte auch eine Möglichkeit sein:
» www.couchsurfing.org

                © www.ourfootprints.de